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Schulängste überwinden


Seit langem das erste Mal wieder in die Schule gehen und die „alte“ Normalität leben. Für manche Kinder stellt diese neue/alte Struktur eine Herausforderung dar. Die Erstklässler konnten sich bis jetzt kaum einleben und dürfen nun erfahren was es bedeutet regelmäßig in die Schule zu gehen. Doch was, wenn der Schulbesuch nicht von Freude sondern von Angst geprägt ist? Was, wenn Schlaflosigkeit und Sorgen die Nächte prägen?

Natürlich kann dieser Beitrag nicht alle Probleme lösen und auch nicht im Einzelfall sagen was am Besten wäre, jedoch kann dieser Beitrag ein Anstoß sein genauer hinzusehen und vielleicht mit dem ein oder anderen Trick doch Erleichterung bringen.

Ganz grundsätzlich sind Ängste etwas Gutes. Sie bewahren uns vor voreiligen Entscheidungen und zielten früher darauf ab, uns vor gefährlichen Situationen zu schützen. Es geht nicht darum das Gefühl „wegzumachen“, sondern vielmehr darum zu lernen mit Ängsten umzugehen und gleichzeitig den Mut zu steigern.

Wo wir bei einem sehr wichtigen Aspekt sind. Mut stärken ist besser als Angst wegzumachen! Klingt komisch? – Ich erkläre euch was ich meine!

Umso mutiger ein Kind in einer bestimmten Situation wird, umso weniger Angst hat es. Stellen wir uns vor ein Kind hat furchtbar Angst vor dem ersten Schultag. Nun können wir uns darauf konzentrieren wie die Angst aussieht, doch dabei bleiben wir oft im Problem stecken.

Doch was wäre, wenn wir uns überlegen welche Strategien in schwierigen Situationen hilfreich waren? Vielleicht hatte dein Kind auch Angst als es zum ersten Mal in den Kindergarten gegangen ist, wie habt ihr die Situation damals gelöst? Hattet ihr spezielle Strategien? Hast du dein Kind an der Hand genommen und erklärt, dass du es später wieder abholst und es jetzt die Möglichkeit hat neue Freunde zu treffen? Hast du deinem Kind ein Stofftier mitgegeben, um Sicherheit zu vermitteln? Egal was es war, du hast bestimmt eine Lösung parat gehabt!

Also wie schon gesagt: Mut aufbauen ist besser als Angst wegdrücken. Was gibt deinem Kind Mut? Stellt euch die Frage gemeinsam und findet vielleicht einen kleinen Begleiter für die Schulzeit.

Mir ist wichtig an dieser Stelle zu erwähnen, dass ich keineswegs die Haltung vertrete bei Problemen wegzusehen. Wenn das Thema immer wieder präsent ist, holt euch gern Unterstützung und schaut genauer hin. Dieser Artikel darf einfach eine kleine, erste Hilfestellung sein 😊

Eine weitere Strategie wäre gemeinsam mit deinem Kind den gefürchteten Tag durchzusprechen. Spielt den Tag im Kopf durch. Überlegt gemeinsam was ihr frühstücken werdet, wie dein Kind zur Schule kommt etc. In diesem Zusammenhang ist es oft auch hilfreich das „Worst-Case-Szenario“ zu besprechen. Wovor hat dein Kind wirklich Angst? Ist es die Sorge zu verschlafen? Angst vor den MitschülerInnen? Findet das heraus und überlegt diese Situation gezielt durch.

Und zu guter Letzt! Sag deinem Kind einfach, dass du es lieb hast und überzeugt davon bist, dass es die Situation meistern wird. Oft braucht es nur die Bestätigung von Außen, dass dein Kind sich selbst als wertvoll ansieht und darauf vertraut, dass alles gut wird. Denn wenn du als Elternteil selbstsicher vorangehst, wird dein Kind diese Einstellung übernehmen 😊


Alles Liebe,

Jacqueline

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