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Weg von - hin zu…


Als Menschen haben wir die Tendenz immer irgendwas nicht haben zu wollen. Wir wollen keinen langweiligen Job, wir wollen keinen Partner, der sich nicht um den Haushalt kümmert und wir wollen keine schlimmen Kinder.

Wenn wir uns in diesem Gedankenmuster aufhalten, bekommen wir mit Sicherheit viel öfter das was wir eigentlich nicht wollen. Eben weil wir unseren Fokus darauflegen. Es gibt da so einen tollen Satz: Energy flows where attention goes!

Bedeutet: Dort wo du deine Aufmerksamkeit hinlenkst, bekommst du mehr davon.

Du glaubst mir nicht, hier ein Beispiel: Es gibt ja so Tage, an denen alles schief läuft. Du stehst in der Früh auf, läufst gegen das Bett und dann geht die Kaffeemaschine nicht. So geht das dann den ganzen Tag- nichts läuft an dem Tag.

Und genau dieses Prinzip steckt hinter dem Satz!

Vor allem ist es meiner Meinung nach echt schlimm, wenn wir dieses Muster an Kids weitergeben. Irgendwann laufen lauter negativ denkende Wesen durch die Gegend, die keine Ahnung haben was sie wollen oder wie sie eine scheinbar negative Situation für sich drehen können.

Was hättest du also davon, wenn du beginnst dir zu überlegen was du willst? Was steckt hinter dem Bedürfnis keinen langweiligen Job haben zu wollen? Vielleicht wünschst du dir Abwechslung oder einen aufregenden Arbeitsalltag, wo du sehr intensiv beschäftigt bist.

Genau dieses Beispiel kannst du auch hervorragend auf deine Kids übertragen. Du wünschst dir keine schlimmen Kinder… Wie sollen sie sein? – und das Gegenteil von schlimm ist nicht brav in diesem Fall 😉 Welche Eigenschaften sollen deine Kids haben? Wünschst du dir, dass sie zuvorkommend und höflich sind. Dass sie reagieren, wenn du sie um etwas bittest? Dass sie beim Essen sitzen bleiben bis alle fertig sind?

Beobachte deine Sprache. Wie oft sagst du „Steh jetzt NICHT auf, wir essen noch“. Was werden deine Kids tun?- aufstehen!! Auch hier gilt das Prinzip von Beginn. Wenn du deine Aufmerksamkeit darauf richtest, dass deine Kids nicht aufstehen sollen, dann enttäuscht dich jedes Verhalten, welches eben nicht deinem Wunsch entspricht.

Was wäre also ein stimmigerer Ansatz, um

1. Sich nicht ständig zu ärgern

2. Wirklich mehr von dem zu bekommen was du tatsächlich willst?

Wenn du deine Bitte positiv formulierst : „Bleib jetzt bitte sitzen, bis wir fertig gegessen haben.“

Dann weiß dein Kind was es tun SOLL. Sich an eine Regel zu halten, fällt so leichter. Und hast du ihnen auch schon erklärt, warum es dir wichtig ist zu warten, bis alle fertig sind?

Die Erklärungen sind meiner Ansicht nach der wichtigste Teil. Wenn dein Kind versteht warum es etwas tun soll oder nicht tun soll, dann kann es auch besser entscheiden, ob es die Regel befolgt. Natürlich kann es immer noch passieren, dass dein Kind deine Bitte ignoriert, doch du weißt dann, dass es vermutlich eher um Grenzen austesten, als um Unverständnis geht.


Ich hoffe sehr, dass dich dieser Beitrag unterstützt und freu mich auf jeden Fall, wenn du dich meldest, falls es ein Thema gibt, worüber du gerne mal in meinem Blog lesen würdest 😊


Alles Liebe,

Jacqueline


P.S. Mein Programm Wutzwerg öffnet am 15.11. zum ersten Mal seine Türen! Wenn dich das interessiert, schau unbedingt vorbei- du kannst jederzeit „einchecken“ 😉


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