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Wie die eigene Einstellung vermeintlich schwierige Situationen leichter werden lässt


Ich weiß, dass vielen von euch der jetzige Lockdown schwer fällt und immer wieder zahlreiche Herausforderungen mitbringt. Unabhängig von Lockdown und allem anderen, was gerade in dieser Welt passiert, gibt es trotzdem viele andere Situationen, welche uns immer wieder vor Herausforderungen stellen und uns innerlich unruhig werden lassen.

Auch ich kenne Situationen, welche super schwierig sind und bei denen ich im ersten Moment keinen Ausweg sehe.

Ich habe für mich festgestellt, dass es unglaublich hilfreich sein kann diese Situation mal zu akzeptieren. Erst vor ein paar Wochen habe ich Privat einiges „Verdauen“ dürfen und gleichzeitig habe ich für mich erkannt, dass so viele Chancen in vermeintlich negativen Situationen stecken können. Für mich war es hilfreich die Situation zu akzeptieren. Denn manchmal sind Ereignisse nicht mehr rückgängig zu machen. Anfangs habe ich sehr stark angekämpft und wollte meine Erlebnisse nicht wahrhaben. Doch als ich mich dafür entschied, dass ich wieder nach vorne schauen möchte und es manchmal einfach kein Entfliehen gibt, wurde es viel leichter.

Jetzt fragst du dich vielleicht wie du einen Schicksalsschlag oder eine Herausforderung akzeptieren kannst, wenn doch alles in dir schreit, dass du die Situation nicht wahrhaben willst. Für mich war die Erkenntnis, dass ich die Situation nicht ändern kann ein Türöffner. Mit dieser Erkenntnis ging einher, dass ich jedoch meine Gedanken und Bewertungen zu dem Ereignis verändern kann.

Wenn wir also bei Corona bleiben, kannst du all die Herausforderungen und Schwierigkeiten sehen. Die eingeschränkten Sozialkontakte und die Schwierigkeiten, welche sich dadurch für deine Kinder ergeben. Du kannst deinen Blickwinkel aber auch drehen und sehen, dass du wieder mehr Zeit zu Hause verbringst oder dadurch die Vorweihnachtszeit ruhiger sein wird, weil eben nicht so viele Treffen möglich sind. Vielleicht genießt du es sogar, dass du in Ruhe mit deinen Kids Kekse backen kannst ohne, dass du auf die Uhr sehen musst, weil du danach ein Treffen vereinbart hast.

Als konkrete Frage kann da helfen: Was ist das Geschenk dieser Situation? Glaube mir, es gibt immer ein Geschenk, auch wenn wir es nicht gleich erkennen.

Das führt uns zum nächsten Punkt. Sei in dem Wissen, dass immer alles irgendwie Sinn hat. Auch der größte Schicksalsschlag, die größte Herausforderung haben Sinn. Wenn du in dem Wissen bist, dass immer alles genau zur richtigen Zeit passiert und dir nie Aufgaben gestellt werden, die du nicht meistern kannst, dann bist du im Vertrauen. Dieses Vertrauen ist für mich ein großer Schlüssel zur Freiheit. Auch wenn mein Erlebnis und vielleicht auch deines wirklich weh tun und du dich nicht rausblickst, hat es trotzdem IMMER einen Sinn. Möglicherweise kennst du ihn noch nicht, jedoch wirst du irgendwann darauf zurückblicken und feststellen wofür die ganze Sache gut war.

Und zuletzt erlaube dir deine Gefühle. Wenn Dinge über uns hereinbrechen, die furchtbar sind und erstmal wieder alles auf den Kopf stellen, dann brechen ganz oft auch Gefühle ein, wie Wut oder Trauer. Erlaube dir diese Gefühle zu fühlen. Du musst sie nicht wegdrücken, auch wenn es manchmal weh tut. Ich finde ja so Sprichwörter wie „Was dich nicht umbringt macht dich nur härter“ manchmal ein bisschen komisch. Doch in diesem Fall hat es einen wahren Kern. Ich meine damit nicht so hart zu werden, dass man keine Gefühle mehr wahrnimmt. Ich meine damit, dass du stärker wirst und noch mehr Erlebnisse gesammelt hast, die dich weiter wachsen lassen und an denen du deine eigene Stärke und Kraft erkennst.

Sei mutig und stell dich deiner Trauer, deiner Wut und deiner Angst. Auch diese Gefühle haben es verdient gesehen zu werden.


Alles Liebe,

Jacqueline


P.S. Falls du dich mit deinem Thema intensiver auseinandersetzen willst, dann schreib mir unglaublich gerne. In meinen 1:1 Sessions machen wir genau das. Wir geben Gefühlen Raum und suchen nach neuen, frischen Lösungen.



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